Kolumbien liegt im Norden von Südamerika. Auf dem Kontinent ist es derzeit zum Glück das einzige Land, in dem Krieg herrscht. Allerdings dauert dieser Krieg schon seit mehr als 50 Jahren an. Dabei werden leider auch Kinder und Jugendliche als Kämpfer und Kämpferinnen eingesetzt.
Aktuelle Lage im Friedensprozess:
Präsident Petro hat mit den fünf größten bewaffneten Organisationen einen Waffenstillstand vereinbart.
Die kolumbianische Regierung hat sich vom 01.01.-30.06.2023 mit der ELN-Guerilla, der FARC und drei weiteren Gruppierungen auf einen sechsmonatigen Waffenstillstand geeinigt.
Auch Venezuela und Kolumbien haben ihre diplomatischen Beziehungen wieder aufgenommen und eine wichtige Brücke zwischen den beiden Ländern wieder eröffnet.
Viele Menschen mussten vor Kämpfen und Überfällen fliehen. Oft bleibt ihnen nichts anderes übrig, als in die Armenviertel der Großstädte ihres Landes zu ziehen. Die UNO hat 2014 mehr als 6 Millionen dieser Flüchtlinge gezählt. Mehr Menschen, die innerhalb des eigenen Landes auf der Flucht sind, gibt es nur in Syrien.
Nach langen Friedensverhandlungen wurde im November 2016 ein Friedensvertrag zwischen der kolumbianischen Regierung und der FARC unterzeichnet.
Die UNO war bei den Verhandlungen für das Friedensabkommen zwischen der kolumbianischen Regierung und den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC-EP) mit beteiligt. Zum einen förderten sie, dass sich die Zivilgesellschaft im allgemeinen und die Opfer im Speziellen an den Verhandlungen beteiligten. Zum andereren richtete die UNO eine elektronische Plattform ein, auf die Zivilgesellschaft Vorschläge für die Verhandlungsführer*innen sammeln konnte. Dabei wurden mehr als 9000 Vorschläge eingebracht.
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