Gewalt

Manuel, fragte am 09. Februar 2017

Wer genau war Stalin, wie denken die Menschen in der ehemaligen Sowjetunion über ihn und welche lehren können wir in unsere Modernen zeit aus seiner grausamen Herrschaft ziehen?

Josef Stalin stammt aus Georgien und war ein kommunistischer Politiker und Diktator. Eigentlich hieß er Iosseb Bessarionis dse Dschughaschwili, nannte sich 1912 aber in Stalin um. Stalin bedeutet "der Stählerne". Er übernahm die Herrschaft über die Sowjetunion nach dem Tod Lenins.

Während seiner Diktatur nahm er sogenannte "Säuberungen" vor. Menschen, die gegen ihn waren oder auch nur im Verdacht standen, wurden verhaftet und zur Zwangsarbeit oder zum Tode verurteilt. Viele Menschen kamen in die Gulag-Arbeitslager. Die Lebensbedingungen dort waren sehr schlecht. Viele Menschen starben deswegen oder wurden dort ermordet.

In den Staaten der ehemaligen Sowjetunion, vor allem in Russland, gewinnt Stalin in den letzten Jahren wieder an Ansehen. Er steht für manche Menschen dort als Symbol für das starke Russland, unter anderem weil die Sowjetunion unter seiner Führung gegen Deutschland im 2. Weltkrieg gewann und die Sowjetunion zur Weltmacht wurde. Es wurden in den letzten Jahren zahlreiche Denkmäler für ihn gebaut. Das hat vor allem mit dem Erstarken des Nationalismus zu tun.

Zu viel Macht in den Händen eines Einzelnen oder weniger Einzelne ist schwierig und wird meist missbraucht. Deswegen ist es gut, wenn die Macht auf unterschiedliche Staatsorgane verteilt wird. Das nennt man Gewaltenteilung. Sie soll die Macht der Einzelnen begrenzen.

Bei unseren Kolleginnen und Kollegen von hanisauland kannst Du mehr über Gewaltenteilung erfahren.