Hanno, fragte am 25. Januar 2016
Bereits in der Antike wurden Menschen jüdischen Glaubens angefeindet. 70 nach Christus verloren die Juden den Krieg gegen die Römer, weshalb nahezu alle Juden aus Israel in andere Länder flohen und dort ein neues Leben begannen.
Beim planet-wissen kannst du viel zu diesem Thema erfahren.
Auch bei religionen-entdecken.de findest du mehr zum Thema Judenverfolgung.
Bei der Bundeszentrale für politische Bildung findest du einen interessanten Artikel zum Thema "Judenfeindschaft von der Antike bis zur Neuzeit".
Warum die Judenverfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus so stark eskalierte und in extreme Gewalt mündete, ist kaum zu begreifen.
In Deutschland lebten 1933, als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, ca. 500.000 Deutsche jüdischen Glaubens. Das waren nicht einmal ein Prozent der gesamten Bevölkerung.
Dennoch machte Hitler die Juden für die schlechte Situation in Deutschland verantwortlich. Er machte sie zum Sündenbock für die Probleme im Land. Hitler knüpfte dabei an jahrhundertealte Vorurteile (also an schlechte Meinungen) gegen die jüdische Bevölkerung an. Juden wurden beispielsweise als geldgierig bezeichnet oder mussten häufig als Sündenböcke für Armut oder Krankheit herhalten. Für Hitler gehörten die Juden zu einer minderwertigen Rasse. Er sah in den Juden daher eine Bedrohung.
Diese Vorstellung ist natürlich falsch. Heute weiß man, dass es keine Rassen gibt und Menschen gleich wertvoll sind, egal welcher Religion sie angehören oder auch welchem Land sie kommen.
Wie Hitler und die Nationalsozialisten damals in der Lage waren, solch schreckliche Gewalt zu verüben ist kaum zu erklären.