Auf der Flucht

Schüler, fragte am 31. Oktober 2015

Warum flüchten die Flüchtlinge aus ihren Heimatländern?

Weltweit befinden sich knapp 60 Millionen Menschen auf der Flucht.

80 bis 85 % der Flüchtlinge bleiben dabei im selben Land oder in der Herkunftsregion. Solche Menschen nennt man Binnenvertriebene.

Es gibt viele verschiedene Gründe, warum flüchtende Menschen ihre Heimat verlassen. Sie haben Angst vor Krieg, Gewalt, Verfolgung, Unterdrückung, Hungersnot oder schlimmen Naturkatastrophen - sie müssen um ihr Leben und das Überleben ihrer Familien fürchten und deshalb fliehen sie.

Menschen, die in Kriegsgebieten leben oder in Regionen, wo Terror herrscht (hier kannst du mehr erfahren), fliehen, weil bei ihnen gekämpft wird, Straßen und Häuser kaputt sind und es kaum Geschäfte mehr gibt, in denen man Essen und Trinken kaufen kann. Und auch Schulen sind zerstört. Deshalb verlassen auch Familien mit kleinen Kindern ihr Zuhause.

Andere Menschen fliehen, weil sie in Ländern leben, wo Diktatoren an der Macht sind. Zum Beispiel in Eritrea. Dort können die Menschen nichts selbst entscheiden - was sie lernen wollen, wie lange sie zum Militär gehen, wo sie arbeiten - das alles entscheidet die Regierung. Wer sich nicht daran hält, wird eingesperrt, gefoltert oder sogar umgebracht.

Es gibt auch Länder, in denen Menschen entweder aus Not, Armut und Hunger oder wegen Diskriminierung fliehen. Sie verlassen ihre Heimat, um an einem anderen Ort zu leben, ohne ausgegrenzt zu werden und ein besseres Leben zu führen.

Zum Glück gibt es weltweit Menschen, die sich für Flüchtlinge einsetzen. So wie z.B. die Mougrabi Brüder, die in Jordanien syrischen Flüchtlingen helfen.