In Jordanien kennt die Hilfe der beiden Mougrabi Brüder für syrische Flüchtlinge keine Grenzen. In ihrer Stadt Ramtha werden sie respektvoll Doktor Sami und Hadsch Sami, heiliger Sami genannt.
Seit 2011 herrscht Bürgerkrieg in Syrien. Viele Menschen fliehen in die Nachbarländer. So leben im kleinen Nachbarland Jordanien mittlerweile mehr als 600.000 syrische Flüchtlinge und jeden Tag kommen weitere.
Ganz in der Nähe des syrischen Flüchtlingslagers Zaatari besitzen die beiden Brüder einen kleinen Lebensmittelladen. Von dort aus organisieren sie Essen und Kleidung für neu ankommende Flüchtlinge aus Syrien.
Doktor Sami besitzt gute Kontakte zu reichen saudiarabische Familien. Diese vertrauen ihm Geldspenden für die syrischen Flüchtlinge an. Zum Dank erhielt er von der jordanischen Königsfamilie eine Anstecknadel in Kronenform.
Mit den Geldspenden kann Doktor Sami Familien, wie der Familie von Noah ad Zori, eine Wohnung mieten.
Hadsch Sami hat immer ein offenes Ohr für die Probleme syrischer Flüchtlinge. Täglich besucht er syrische Familien und erkundigt sich nach deren Wohlergehen.
Auch mit der Polizei arbeiten die beiden Brüder zusammen. Eine Frau hat sich bei ihrer Flucht aus Syrien verirrt. Die beiden Brüder lassen die Frau zu sich bringen, tragen ihren Namen in ihre Flüchtlingsliste ein und geben ihr etwas Geld.
Doktor Sami und Hasch Sami helfen aus Glaubensgründen. Sie erzählen, dass bereits der Prophet Mohammed auf seiner Reise vom Mekka nach Medina herzlich von seinen neuen Nachbarn aufgenommen wurde.
Solange der Bürgerkrieg in Syrien andauert, werden die beiden Mougrabi Brüder helfen. Denn für sie steht fest: "Wir helfen den Bedürftigen, die mit nichts als ihrer Kleidung am Leib zu uns kommen."