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Fußball für Mädchen in Palästina: Shakila berichtet

Foto: Berghof Foundation

Wie heißt du und woher kommst du?

Ich heiße Shakila und bin 11 Jahre alt und wohne in Nu’eima in der Nähe von Jericho. Das liegt im Westjordanland und somit in den so genannten Palästinensischen Gebieten. Nu’eima ist ein ehemaliges Flüchtlingslager.  

Was ist das Wichtigste in deinem Leben?

Natürlich meine Familie. Am liebsten aber spiele ich Fußball. Ich mag Fußball, weil es um Teamarbeit geht. Ich spiele Fußball seit zwei Jahren und hoffe, dass ich noch ganz viel Neues lernen kann, um besser zu werden. Deswegen gehe ich auch zweimal in der Woche ins Training. Dort habe ich neue Freunde kennen gelernt und wie man zusammen arbeitet, etwas zusammen macht.

Unser Fußballplatz ist wirklich nur sehr klein, aber immerhin können wir irgendwo spielen. Das ist schön.

Ich glaube auch, dass Fußball ein bisschen was verändern kann. Nicht die ganze Welt. Aber im Kleinen. Wie hier bei uns, weil hier Menschen lernen zusammenzuspielen.

Wenn ich nicht Fußball spiele, dann gehe ich in die Bibliothek, dort sind auch andere Mädchen und Frauen, die lernen. Dort können wir auch am Computer arbeiten, allerdings gibt es nur einen Computer und wir sind meist 25 Mädchen und Frauen.  

 

 

 

 

 

Foto: Berghof Foundation



Was wünschst du dir für alle Mädchen in der Welt?

Ich wünsche mir für alle Mädchen in der Welt, dass sie Fußball spielen können, damit sie neue Freunde finden und lernen, wie man im Team zusammenspielt und wie man einander besser versteht. Ich hoffe, ich werde irgendwann auch Kinder aus Deutschland treffen und mit ihnen Freundschaften schließen. Außerdem würde ich auch gerne mal in Israel oder in Europa Fußball spielen. Mit den Kindern dort. Denn Fußball hilft uns, einander zu verziehen und uns gegenseitig zu verstehen.  

Was wünschst du dir für deine Zukunft?

Ich wünsche mir für die Zukunft, dass es hier bei uns mehr Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche gibt, etwas in der Freizeit zu tun. Vielleicht Basketball oder Malkurse und mehr Computer in der Bibliothek. Wenn ich älter bin, würde ich gerne als Freiwillige wo anders leben und arbeiten und dort helfen.