Krieg

shero, fragte am 25. Februar 2019

Die UNO setzt sich für Weltfrieden ein- alles schön und gut. Aber ist es nicht eine Unverschämtheit gegenüber der syrischen Bevölkerung, dass Konzepte wie das R2P von ihren Mitgliedern schamlos für ihre eigenen Interessen ausgenutzt wird? Was könnte man dagegen tun? Warum wird das immer verheimlicht?

Das Konzept Responsibility to Protect ( auf Deutsch: Schutzverantwortung, abgekürzt auch R2P) steht immer wieder in der Kritik.

Einerseits gibt es die Kritik, dass es nur als ein Vorwand von Staaten benutzt wird. Also, dass Staaten vor allem ihre eigenen Interessen durchsetzen wollen. Diese Kritik gab es zum Beispiel 2011 beim Einsatz in Libyen. Dort wurde 2011 eine Intervention zum Schutz der Zivilbevölkerung durch den UN-Sicherheitsrat beschlossen. Diese Kritik an dem Einsatz in Libyen gab es durch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, aber auch durch Journalistinnen und Journalisten. Die Kritik an dem Konzept ist so gesehen nicht geheim.

Andere kritisieren wiederum, dass die internationale Staatengemeinschaft ihrer Schutzverantwortung gegenüber den Menschen in Syrien nicht nachkommt. Sie sagen, dass der UN-Sicherheitsrat in Syrien gescheitert ist.  

Denn im Fall von Syrien wurde das Prinzip der Schutzverantwortung noch nicht angewandt. Es gibt kein UN-Mandat in dem der Sicherheitsrat eine Intervention beschlossen hat und sich dabei auf R2P bezieht. Mehr über die UNO und Syrien kannst du hier erfahren