Streitkultur durch Boxtraining

Kevin Gehbauer, 15 Jahre, über seine Erfahrungen im Boxtraining: "Man lernt daraus, dass Schlägerei auf der Straße nichts bringt. Hier hat man die Handschuh, Mundschutz und Fairness. Hier kann man alles rauslassen an Boxsäcken, was man will, da muss man nicht auf der Straße jemanden suchen"

„Hart aber fair“ lautet unser Motto!!!
Ein Mädchen, das boxt.

 

Zwischen 60 und 70 Jugendliche besuchen regelmäßig das Boxtraining des Box-Club Nordend e.V. in Offenbach am Main. Die meisten von ihnen haben selbst Erfahrungen mit körperlicher Gewalt als Täter oder Opfer gemacht.

 

Die Gründer des Box-Clubs Wolfgang Maliki und dem Amateurboxer Bernd Hackfort sind sich einig:

Herkunft, Religion und Alter sind im Box-Club gleichgültig. Hier ist jeder wichtig und wird ernst genommen. Denn auf das regelmäßige Training kommt es an.

Anfänger kommen meistens einmal pro Woche, Fortgeschrittene, die an sportlichen Wettkämpfen teilnehmen, trainieren bis zu vier Mal.                                          

 

Das Boxtraining stärkt das eigene Selbstwertgefühl und hilft den Jungen Dampf abzulassen. Sie lernen für sich selbst Verantwortung zu übernehmen. So werden andere Wege aus der Gewalt möglich.

Nach jedem Training gibt es auch eine Entspannungsphase, bei der die Jugendlichen ihre Augen schließen und zur Ruhe kommen können.

Im Jahr 2008 hat der Box Club Nordend e.V. für seinen Einsatz sogar den Hans-Götzelmann-Preis erhalten.