Antisemitismus

Wenn jemand gegen jüdische Menschen ist und diese beleidigt oder beschimpft, bedroht oder sogar angreift, weil sie jüdisch sind, ist das Antisemitismus. Antisemitismus ist eine spezielle Form des Rassismus. Das Wort Antisemitismus setzt sich zusammen aus „Anti“ (dagegen) und „Semiten“. Als Semiten werden die Volksgruppen bezeichnet, die eine semitische Sprache sprechen. Dazu gehören Juden, aber zum Beispiel auch arabische Volksgruppen. Der Begriff Antisemitismus bezieht sich aber fälschlicherweise nur auf Juden und bedeutet Judenfeindlichkeit.

 

Judenfeindlichkeit gibt es schon sehr lange. Menschen jüdischen Glaubens wurden in der Geschichte schlechter behandelt als Menschen anderer Religionen. Es wurden Vorurteile gegenüber Juden geschürt, jüdische Menschen hatten oft weniger Rechte und sie wurden ausgegrenzt. Juden wurden immer wieder die Schuld an bestimmten Problemen gegeben, obwohl das gar nicht stimmte.

 

Besonders schlimme Folgen hatte der Antisemitismus während des Nationalsozialismus von 1933 bis 1945. Hitler und die Nationalsozialisten behaupteten, dass Juden weniger wert seien. Sie hatten nicht die gleichen Rechte, wurden beraubt, verfolgt, und sogar ermordet. Holocaust bezeichnet die systematische Ermordung von Millionen Juden. Ziel der Nationalsozialisten war es, die jüdische Bevölkerung in Europa ganz auszulöschen. Der Holocaust war das schlimmste Verbrechen, was es jemals gab.