Der Begriff Mobbing stammt aus dem Englischen und bedeutet jemanden fertig machen bzw. anpöbeln. Mobbing kann beginnen, wenn beispielsweise ein Gerücht in der Klasse verbreitet wird.
Von Mobbing spricht man, wenn solche Gerüchte über längere Zeit, also über einige Monate hinweg immer wieder auftauchen. Hinzu kann das Verstecken oder Beschädigen von Schulmaterialien kommen oder auch Beleidigungen und Angriffe.
Das Ziel von Mobbing ist den Anderen auszugrenzen. Dies geschieht in Situationen, die man nicht einfach verlassen kann, z.B. in der Schule oder in der Arbeitswelt.
Wie funktioniert Mobbing?
Mobbing bedeutet: alle oder viele gegen einen. Es geht dabei darum, andere in ihrem Selbstwert zu kränken, sie zu erniedrigen und fertig zu machen. Besonders Menschen, die schwach und unsicher erscheinen, werden Opfer von Mobbing. Aber es kann jeden treffen.
Mobbing passiert oft im Verborgenen. Meist wissen alle davon, aber keiner spricht darüber. Deshalb sind auch immer mehrere beteiligt. Der Mobber wird meist durch weitere Unterstützer gestärkt. Doch auch die Zuschauer unterstützen, indem sie sich nicht einmischen und das Mobbinggeschehen dulden. Das Mobbingopfer ist meist alleine. Wenn es mindestens eine Freundin oder einen Freund hat, der oder die zu ihm hält, kann es besser mit dem Mobbing umgehen.
Welche Folgen hat Mobbing?
Mobbing verletzt. Solche Verletzungen können Wunden am Körper sein, oder aber auch seelische Wunden. Diese Verletzungen zeigen sich zum Beispiel in mangelndem Appetit, in Bauchschmerzen, in bösen Träumen oder Schlafstörungen. Wer Mobbing erleiden muss, zweifelt an sich selbst, wird unkonzentriert oder gar krank, entwickelt Angst vor den Anderen und damit auch Angst vor der Schule, fühlt sich allein gelassen oder gar ganz verlassen.
Deshalb braucht jedes Mobbingopfer dringend Hilfe und Unterstützung.
Was kann man gegen Mobbing tun?
Zuschauer und Mitwisser haben bei Mobbing eine große Verantwortung und eine wichtige Aufgabe. Sie müssen das Schweigen brechen und sich einmischen. Eltern und Lehrkräfte zu informieren ist ein erster Schritt. Genauso wichtig ist es dem Mobber klar zu sagen, dass man seine Taten nicht unterstützt.
Mobbingopfer sollten einer Vertrauensperson genau beschreiben, was wann vorgefallen ist, wer daran beteiligt war und wer davon wusste. Täter müssen bestraft werden. Und den Zuschauern muss deutlich gemacht werden, dass ihr Schweigen bedeutet, dass sie den Täter unterstützen. Gemeinsam sollte überlegt werden, was getan werden kann, damit Mobbing nicht mehr vorkommt.