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Was ist die Klimakrise und welche Folgen hat sie?

Als Klima bezeichnet man die Wetterverhältnisse in einer Gegend über einen langen Zeitraum. Dazu zählen zum Beispiel die Temperatur oder wie viel es regnet.

Forscherinnen und Forscher sagen, dass die Erde wärmer wird. Das Klima der Erde verändert sich und das nennt man Klimawandel. Weil der Klimawandel viele gefährliche Folgen hat, befinden wir uns in einer Klimakrise.

Der Klimawandel führt zum Beispiel dazu, dass es mehr extreme Wetterlagen gibt. Das kann man jetzt schon beobachten. In Deutschland gab es in den letzten Jahren extreme Hitzesommer.

Eine andere Folge des Klimawandels ist, dass viele Pflanzenarten und Tierarten aussterben. Sie sind an das Wetter in ihrem Lebensraum gewöhnt. Bei höheren Temperaturen oder weniger Regen können sie nicht überleben. Außerdem befinden sich alle Lebewesen der Welt in einem empfindlichen Gleichgewicht. Wenn das gestört wird, leiden alle Tiere, Pflanzen und Menschen darunter.

Der Klimawandel führt auch dazu, dass es in manchen Gegenden der Welt sehr lange nicht regnet. Dann kommt es zu einer Dürre. Die Menschen dort haben nichts mehr zu essen, weil die Pflanzen und Tiere kein Wasser haben. In anderen Gegenden regnet es wegen des Klimawandels sehr viel und die Menschen leiden unter Überschwemmungen. 

Pixabay

Außerdem schmilzt das Eis am Nordpol und am Südpol, weil die Welt wärmer wird. All das geschmolzene Eis fließt ins Meer, der Meeresspiegel steigt also. Durch den steigenden Meeresspiegel sind viele Menschen in Gefahr. Besonders tropische Inseln sind gefährdet, überflutet zu werden. Wenn das passiert, verlieren die Menschen dort ihr Zuhause.

Für diese Erderwärmung sind wir Menschen verantwortlich. Wir blasen Gase in die Luft, die zur Erwärmung der Erde führen. Zwei besonders schädliche Gase sind Kohlenstoffdioxid, das auch CO2 genannt wird und Methan. Kohlenstoffdioxid wird zum Beispiel ausgestoßen, wenn wir Auto fahren oder Flugzeug fliegen. Methan wird vor allem von Rindern ausgestoßen.

Das Klima der Erde hat sich immer schon verändert. Es wurde wärmer und kälter. Aber das war ein sehr langsamer Prozess und so hatten Tiere und Pflanzen Zeit, sich anzupassen. Die menschengemachte Erderwärmung geht sehr schnell. Die Menschen begannen in der Industrialisierung am Ende des 18. Jahrhunderts, klimaschädliche Gase zu produzieren. Seitdem ist die Erde um etwa 1 Grad Celsius wärmer geworden. Hier erfährst Du mehr über den Klimawandel und seine Ursachen.

Das Anthropozän: ein neues Zeitalter

Der Mensch formt den Planeten. Deshalb haben Wissenschaftler*innen ein neues Erdzeitalter ausgerufen- es heißt das Anthropozän.
Der Ozonlochentdecker Paul Crutzen hat das Wort „Anthropozän“ im Jahr 2000 erfunden.

Das Wort stammt von dem griechischen Wort anthropos und bedeutet auf Deutsch: der Mensch.
Damit sollte auf den menschenverursachten Klimawandel aufmerksam gemacht werden.

Im Jahr 2023 ist über die Hälfte der Erdfläche umgeformt- das heißt:
unser Planet ist nicht mehr in seinem ursprünglichen Zustand, weil dort Häuser, Straßen, Gewerbegebiete oder Stauseen von Menschen erbaut wurden. Heute bewegen Menschen mehr Boden und Erde als alle Winde und Flüsse auf der ganzen Erde zusammen. Und der Kunststoff, der jedes Jahr hergestellt wird, wiegt genauso viel wie alle Menschen auf der ganzen Welt zusammen.
Vier Stoffe prägen das vom Menschen gemachte Erdzeitalter:

- CO2: Kohlenstoffdioxid sammelt sich in der Luft. Wenn wir mit dem Auto fahren, das Licht anmachen, oder ein Lagerfeuer anzünden, gelangt CO2 in die Atmosphäre. Zu viel CO2 verstärkt den Treibhauseffekt, die Erde heizt sich dann immer weiter auf.


- Mikroplastik: in unseren Meeren schwimmt sehr viel Plastik. Auch wenn es immer kleiner wird, kann es Tiere und Menschen krank machen.


- Stickstoff: Weltweit werden viele Kühe oder Schweine wegen ihrem Fleisch gehalten. Sie produzieren Gülle, das auf den Feldern als Dünger genutzt wird. In der Gülle ist Stickstoff enthalten. Gibt es zu viel Gülle, schadet das dem Boden und dem Grundwasser.


- Plutonium: durch Bombentests und Abfälle aus Atomkraftwerken entsteht radioaktiver Müll. Ihre Strahlung kann Menschen und Tiere krank machen.

Das Anthropozän führt zu Klimaveränderungen und die können zu Konflikten führen. Denn das Leben auf dem Planeten verändert sich. Wenn es in einer Region schon früher Konflikte zwischen verschiedenen Gruppen gab, kann es dort wieder zu Gewalt kommen, wenn starke Stürme oder Überschwemmungen Häuser und Straßen zerstören. Es kann auch zu Konflikten kommen, wenn es nicht genug Nahrung oder Wasser gibt.

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