zurück

Was ist Klimaungerechtigkeit?

Menschen fordern Klimagerechtigkeit. Sie wollen, dass jeder Mensch gleich viele klimaschädliche Gase produzieren darf. Das ist momentan nicht so. Zurzeit haben manche Menschen einen sehr klimaschädlichen Lebensstil. Sie fahren viel Auto, essen viel Fleisch, fliegen mit dem Flugzeug und verbrauchen viel Strom.

Diese Menschen leben meistens im globalen Norden. Besonders Industrie-Unternehmen aus dem globalen Norden produzieren sehr viele klimaschädliche Gase. Dadurch tragen sie sehr stark zur Erderwärmung bei. 

Pixabay

Andere Menschen produzieren sehr wenig CO2 und Methan. Ihr Lebensstil trägt kaum zur Erwärmung der Erde bei. Diese Menschen leben meist im globalen Süden. Allerdings leiden die Menschen im globalen Süden besonders stark unter dem Klimawandel. Das ist ungerecht, denn sie sind viel weniger dafür verantwortlich.

Es gibt mehrere Gründe, warum Menschen im globalen Süden besonders stark unter dem Klimawandel leiden. In Afrika kommt es beispielsweise jetzt schon zu Dürren wegen der Erderwärmung. Dann müssen die Menschen dort hungern. Ein weiterer Grund ist, dass die Menschen im globalen Süden sich schlechter vor den Folgen des Klimawandels schützen können. Sie sind oft arm. Deshalb haben sie kein Geld für Schutzmaßnahmen, wie einen Damm gegen eine Überschwemmung.

Kinderrecht auf gesunde Umwelt

Kinder sind stärker von Gefahren der Umweltverschmutzung betroffen, als Erwachsene, weil sich ihre Organe in der Kindheit erst noch entwickeln.
Kinder leiden zum Beispiel unter schlechter Luft, wenn es zu viel Feinstaub gibt. Das ist schlecht für die Lunge. Kinder sind auch gefährdet, wenn es kein sauberes Wasser gibt. Pesitizide und Chemikalien im Trinkwasser können zum Beispiel starke Bauschmerzen machen. In einigen Regionen recyceln Kinder Elektroschrott. Das bedeutet, dass Kinder in der Müllverwertung arbeiten. Sie suchen nach Teilen, die wiederverwendet werden können. In diesem Elektroschrott sind oft Giftstoffe, die krank machen können. Weil Kinder noch wachsen, sind solche Gifte besonders gefährlich. Denn Giftstoffe können die Entwicklung von Kindern stören und das Wachstum der Organe gefährden. Deshalb ist ein Recht für Kinder auf eine gesunde Umwelt besonders wichtig.

Die Jugendvertretung des internationalen Kinderhilfswerk ,Terre des hommes´, fordern deshalb das Recht von Kindern auf eine gesunde Umwelt. Um Aufmerksamkeit für dieses Kinderrecht zu bekommen, haben sie Anfang 2023 eine internationale Aktion gestartet. Ihre Kampagne trägt den englischen Titel „My Planet, My Rights".
Am Anfang hatten die Jugendlichen es schwer, ihre Aktion auf den Weg zu bringen. Viele Erwachsene hatten die Befürchtung, dass ein Kinderrecht auf eine gesunde Umwelt schwer zu vermitteln sei. Am Ende konnten die Jugendvertretung aber die Mehrheit überzeugen. Ihr Kampagnenthema wurde akzeptiert. Im nächsten Schritt konnten sie von terre dees hommes eine Petition schreiben. Eine Petition ist ein Antrag, in dem sie konkrete Forderungen an die Politik stellen. In ihrer Petition fordern sie den UN-Generalsekretär, den UN-Kinderrechtsausschuss und alle Regierungen dazu auf, das Kinderrecht auf eine gesunde Umwelt anzuerkennen. (UN steht für die englischen Wörter United Nations. Auf Deutsch wird oft die Abkürzung VN für Vereinte Nationen benutzt)

Weitere Themen zu Klima und Frieden

  • Was hat die Klimakrise mit Konflikten zu tun?

    Was hat die Klimakrise mit Konflikten zu tun?

  • Was kann ich gegen die Klimakrise tun?

    Was kann ich gegen die Klimakrise tun?

  • Protest für das Klima: Samuel und Juri berichten

    Protest für das Klima: Samuel und Juri berichten

  • Fridays for Future

    Fridays for Future

  • Was tut die Politik gegen die Klimakrise?

    Was tut die Politik gegen die Klimakrise?

  • Was ist die Klimakrise und welche Folgen hat sie?

    Was ist die Klimakrise und welche Folgen hat sie?