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Ist der Krieg schuld an der Armut im Kongo?

Im Kongo gibt es wertvolle Bodenschätze, beispielsweise Gold, Diamanten oder Coltan, das man für die Herstellung von Handys benötigt. Zudem gibt es viel fruchtbares Land, das für die Landwirtschaft genutzt werden kann. Trotzdem sind die meisten Menschen im Kongo sehr arm und haben nicht genug zu essen.

Foto: UN Photo/Sylvain Liechti
Ein Junge an einer Wasserstelle

 

Welche Gruppen kämpfen um die Bodenschätze?

Die Bodenschätze im Kongo sind umkämpft. Anführer von Rebellengruppen oder Regierungsmitglieder versuchen sich immer größere Anteile zu sichern. Auch ausländische Firmen wollen die Bodenschätze ausgraben oder möglichst günstig erwerben.

An die Bevölkerung denkt dabei niemand. Die Menschen müssen unter sehr harten Bedingungen im Bergbau arbeiten und bekommen dafür nur einen sehr geringen Lohn. Die Gewinne aus dem Handel mit Bodenschätzen werden von der Regierung selten für den notwendigen Bau von Schulen oder Krankenhäusern verwendet.

 

Wie geht es den Menschen?

Der Krieg im Kongo trägt zudem einen großen Teil der Schuld an der schlimmen Situation der Bevölkerung. Viele Menschen müssen aus ihren Dörfern fliehen und haben dadurch nicht die Möglichkeit, etwas auf ihrem Land anzubauen oder ihre Ernte einzutreiben. Außerdem können in Kampfgebieten keine Straßen gebaut oder saniert werden, auf denen Waren transportiert werden könnten. In manchen Gebieten ist es viel zu unsicher, Handel zu betreiben, da die Gefahr besteht, von Rebellen überfallen und ausgeraubt zu werden. Zusätzlich werden viele Häuser zerstört und es gibt kaum Arbeit, mit der die Menschen Geld verdienen können.

Hier kannst du Cäsarina kennen lernen. Cäsarina ist mit ihrer Familie aus dem Kongo geflohen und lebt nun in einem Flüchtlingslager in dem Land Malawi.

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