zurück

Was kann man gegen Atomwaffen tun?

Welche Kampagnen gegen Atomwaffen gibt es?

Es gibt viele Menschen und Organisationen, die sich gegen Atomwaffen wenden und für die Abschaffung aller Atomwaffen arbeiten, z.B.:

Die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW): Weltweiter Zusammenschluss von Ärzten, die sich für die Abschaffung von Atomwaffen und eine friedlichere und sicherere Welt einsetzen. Fast 150.000 Mitglieder sind in 64 Ländern tätig. In Deutschland sind es 6.500 Mitglieder. Dieser Zusammenschluss wurde 1980 von einem amerikanischen und einem russischen Arzt gegründet. 1985 erhielt die Organisation für ihren Beitrag zum Frieden den Friedensnobelpreis.

Die Bürgermeister für den Frieden: Die Bürgermeister von Hiroshima und Nagasaki gründeten 1982 die Weltkonferenz der Bürgermeister für den Frieden. Sie möchten, dass Städte und Gemeinden weltweit zusammenarbeiten, um eine friedliche Welt ohne Atomwaffen zu schaffen. Seither sind über 5.400 Städte in 155 Ländern und Regionen dem Netzwerk beigetreten. In Deutschland sind es 403 Städte. Das Ziel ist die verbindliche Vereinbarung eines Zeitplans für die Abschaffung aller Atomwaffen.

 

Die Internationale Aktion gegen Atomwaffen (ICAN): An dieser 2007 gegründeten internationalen Aktion können sich alle Menschen beteiligen. Über 200 Mitgliedsorganisationen aus 60 Ländern sind der Kampagne inzwischen beigetreten. Das Ziel Atomwaffen vollständig abzuschaffen ist möglich, so die Kampagne. Denn chemische und biologische Waffen seien auch bereits weltweit verboten worden.

Foto: UN Photo / Eskinder Debebe
Kränze vor einem Denkmal in Hiroshima.

Wie kann man Atomwaffen verschrotten?

Atombomben, die nicht mehr gebraucht werden, werden in besonderen Fabriken auseinander gebaut. Dort wird die Bombe von Experten fachmännisch zerlegt.

In einem Schutzraum aus Beton werden über Wochen hin alle Teile bis auf den Kern der Bombe, abgebaut. Diese Teile werden zerstört. Dann erfolgt die Trennung des Kernes der Atombombe und der spaltbaren Materialien. Dies ist der gefährlichste Teil der Arbeit und geschieht in einem bunkerähnlichen Raum.

Das Uran wird in Spezialfabriken gebracht und dort weiter verarbeitet und "verdünnt". Daraus werden dann später Brennelemente für Atomkraftwerke hergestellt. Plutonium wieder zu verwenden, ist viel aufwändiger, deswegen wird dieses meistens eingelagert. Das atomare Material kann also nicht zerstört werden.