Die meisten Flüchtlinge leben außerhalb von Europa. Ende 2018 haben diese Länder die meisten Flüchtlinge aufgenommen:
1. | Türkei | 3.700.000 |
2. | Pakistan | 1.400.000 |
3. | Uganda | 1.165.700 |
4. | Sudan | 1.000.000 |
5. | Deutschland | 1.063.800 |
6. | Iran | 979.400 |
7. | Libanon | 949.700 |
8. | Bangladesch | 906.600 |
9. | Äthiopien | 903.200 |
10. | Jordanien | 715.300 |
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Deutschland liegt auf Platz 5 und bot bis Ende 2018 etwas über 1 Millionen Geflüchteten Zuflucht. In der Türkei leben mehr als dreimal mehr Flüchtlinge als in Deutschland. Fast alle Geflüchteten in der Türkei kommen aus Syrien. Die meisten Geflüchteten in Uganda kommen aus dem Südsudan. Dort herrscht seit der Abspaltung vom Sudan 2011 ein Bürgerkrieg und eine große Hungersnot.
Diese Zahlen erfassen nur Personen, die in ihrem Gastland als Flüchtlinge registriert und anerkannt sind. Als Flüchtling gilt laut der UNO, wer gezwungen ist zu fliehen, weil er im eigenen Land verfolgt wird.
Neben den anerkannten Flüchtlingen leben in den meisten Ländern noch weitere geflüchtete Menschen, die einen anderen Schutzstatus bekommen haben oder die noch auf die Bearbeitung ihres Asylantrags warten.
Es gibt Länder, die im Verhältnis zu ihrer Einwohnerzahl besonders viele Flüchtlinge aufgenommen haben. Im Libanon gibt es im Vergleich zur Einwohnerzahl die meisten Flüchtlinge, Ende 2018 waren es 156 Flüchtlinge pro 1000 Einwohner. Jeder 6. Einwohner ist ein Geflüchteter. In Jordanien waren es 72 Geflüchtete pro 1000 Einwohner. Dort ist jeder 14. Einwohner geflohen. Und in der Türkei waren es Ende 2018 45 Geflüchtete pro 1000 Einwohner. Das bedeutet, dass in der Türkei jeder 22. Einwohner ein Geflüchteter ist.
In diesen 10 Ländern leben die meisten Geflüchteten pro 1000 Einwohner:
1. Libanon
2. Jordanien
3. Türkei
4. Tschad
5. Uganda
6. Sudan
7. Schweden
8. Südsudan
9. Malta
10. Dschibuti
Quelle: UNHCR Global Trends: Forced Displacement in 2018, https://www.unhcr.org/5d08d7ee7.pdf (Stand: 17.02.2020).