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Wie geht es Menschen im Krieg?

Wenn Krieg herrscht, werden Schulen und Geschäfte geschlossen und es ist zu gefährlich nach draußen zu gehen. Viele Familien verlieren ihr Zuhause und müssen in andere Städte oder sogar in andere Länder fliehen. Man nennt sie Flüchtlinge.

Menschen, die in oder in der Nähe von Kriegen leben müssen, haben vor allem Angst, dass sie eine liebe Person verlieren könnten. Wenn jemand ständig in Angst leben muss, kann er bald an nichts anderes mehr denken. Die Angst beherrscht und verändert sein Leben. Die schrecklichen Erlebnisse und Bilder bleiben lange Zeit im Kopf, bei einigen sogar für immer. Sie sind oft auch noch da, wenn der Krieg beendet ist.

Syrien (Foto: Carsten Stormer)
Junge Männer in Aleppo, Syrien tragen einen Leichnam aus einem zerstörten Gebäude

 

Wie verhalten sich Menschen im Krieg?

Kriegszeiten sind für alle Betroffenen harte Zeiten, in denen sie um ihr Leben und ihre Existenz fürchten müssen. Sie haben Angst um sich, um ihre Familie und vielleicht um die Zukunft ihres Landes.

In solchen Zeiten werden oft die schlechtesten Eigenschaften der Menschen freigesetzt. Sie verletzen, töten, plündern, zerstören und foltern. Dies sind Verhaltensweisen und Handlungen, die sie in Friedenszeiten nie tun würden oder für die sie in Friedenszeiten bestraft würden. 

 

Gehen Menschen gerne in den Krieg?

Manchmal sieht man Bilder wie Soldatinnen und Soldaten oder auch andere bewaffnete Kämpfer lachend und stolz in den Krieg ziehen. Viele von ihnen kommen nicht zurück. Andere werden verwundet. Wieder andere sind sehr bedrückt, da sie großes Leid gesehen und erlebt haben.

Trotzdem glauben viele Menschen, dass sie für eine gerechte Sache kämpfen und durch Krieg eigentlich anderen Menschen helfen würden. Die meisten gehen jedoch in den Krieg, weil sie gezwungen werden. Sie erhalten den Befehl und müssen Gehorsam leisten.

Söldner*innen im Krieg

Söldner*innen werden dafür bezahlt, für eine gewisse Zeit zu kämpfen. Sie gehören nicht zu einer staatlichen Armee. Söldner*innen unterliegen anders als Soldat*innen keiner Militärgerichtsbarkeit.
Wenn Soldat*innen dagegen verstoßen, können sie für Kriegsverbrechen verurteilt werden. Söldner*innen aber nicht. Deshalb ist es viel schwieriger eine Privatarmee zu bestrafen. Sie sind auch schwieriger zu kontrollieren.
Deshalb gibt es von den Vereinten Nationen (VN) eine "Anti-Söldner-Konvention". Bislang haben 46 Staaten die "Anti-Söldner-Konvention" unterschrieben.