zurück

Wer kämpft in Syrien gegeneinander?

Foto: UN Photo/David Manyua
Die Scheibe eines Autos wurde durchschossen

In Syrien waren viele Menschen mit der Regierungsführung ihres Präsidenten Assad unzufrieden. Daher gingen sie auf die Straße und demonstrierten friedlich für Freiheit und Gerechtigkeit. Assad ist mit brutaler Gewalt gegen alle Demonstrant*innen vorgegangen. Sie wollten dann, dass Assad seine Macht abgibt. Das hat er aber nicht getan.

Das hat viele friedliche Demonstrant*innen so enttäuscht, dass auch sie sich Waffen besorgten. Auch viele Soldat*innen aus Assads Armee wollten nicht länger auf die eigene Bevölkerung schießen. Sie taten sich mit den bewaffneten Demonstrant*innen zusammen. Aus diesem Zusammenschluss entstand die Freie Syrische Armee. Sie werden von Ländern wie Saudi-Arabien, Libyen, der Türkei und den USA mit Waffen und Ausrüstung beliefert.

Zu Beginn des Bürgerkrieges war es noch klar, wer gegen wen kämpft. Auf der einen Seite stand die Regierungs-Armee Assads und auf der anderen Seite die Freie Syrische Armee. Doch im Laufe des Krieges sind ganz viele andere sehr mächtige und bewaffnete Gruppen dazu gekommen. Sie wollen Assad stürzen, damit sie ihre radikale Auffassung ihrer Religion, dem Islam, verbreiten können.

In Syrien kämpfen unterschiedliche Gruppen gegeneinander. Auf der anderen Seite sind ganz viele andere Länder inzwischen in den Krieg involviert, die unterschiedliche Interessen haben.

Eine dieser Gruppen nannte sich "al-Nusra-Front". Mittlerweile nennt sie sich „Hayat Tahrir al-Sham“. Sie ist sehr brutal und wird von der UN als Terrororganisation bezeichnet. Die Lage ist sehr unübersichtlich. Während sich zwei oder mehrere Gruppen in der einen Region Syriens bekämpfen, sind sie in einer anderen Region Verbündete.

Auch die Terrororganisation "Islamischer Staat", kurz IS, war lange Zeit in Syrien tätig. Der IS ist zwar im Jahr 2019 offiziell besiegt worden, allerdings herrscht in Syrien immer noch große Angst vor dem IS. Viele Anhänger*innen des IS sind vor allem immer noch im Grenzgebiet zum Irak und könnten sich vielleicht wieder zusammenschließen. Die bewaffneten Gruppen sind gut ausgerüstet. Das kommt daher, dass auch sie Unterstützung vom Ausland bekommen. Und das nicht nur finanziell, es kommen sogar extra Kämpfer*innen zum Beispiel aus dem Irak, Libyen oder Saudi-Arabien. 

Es gehören also ganz unterschiedliche bewaffnete Gruppen zu den Gegnern Assads. Alle wollen sie den Präsidenten stürzen. Jedoch haben alle andere Vorstellungen davon, wie es nach Assad mit Syrien weitergehen soll.

Es gibt auch bewaffnete Gruppen, die Assad unterstützen. Dazu gehört natürlich seine Armee, die zum Beispiel aus Russland und dem Iran Waffen und Kriegsfahrzeuge geliefert bekommt. Aber auch bewaffnete Gruppen aus dem Iran und dem Libanon helfen Assad Krieg zu führen. Zudem unterstützte Russland massiv ab September 2015 die syrische Regierung mit eigenen Luftangriffen.

 

 

UN Photo/Nadine Kaddoura

 

 

Es gibt auch bewaffnete Gruppen, die Assad unterstützen. Dazu gehört natürlich seine Armee, die zum Beispiel aus Russland und dem Iran Waffen und Kriegsfahrzeuge geliefert bekommt. Aber auch bewaffnete Gruppen aus dem Libanon helfen Assad Krieg zu führen. Zudem unterstützt Russland seit September 2015 die syrische Regierung mit eigenen Luftangriffen.

Die UN wirft allen kämpfenden Gruppen vor, sehr brutal vorzugehen. Sie verletzen die Menschenrechte und greifen auch Zivilisten an. Ganz viele Menschen aus der syrischen Bevölkerung wollen, dass der Krieg endlich beendet wird und die Gewalt aufhört. Sie wünschen sich Frieden und Sicherheit. Auch unter den sehr gefährlichen Bedingungen gibt es viele mutige Menschen, die sich für den Frieden einsetzen.

Aktuelle Kriege im Überblick