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Warum gibt es einen Konflikt in Syrien?

In Syrien herrscht eine Diktatur: Seit über 40 Jahren wird Syrien von einer einzigen politischen Partei beherrscht, der Baath-Partei. Seitdem gab es nur zwei Herrscher: Zuerst herrschte Hafez al-Assad. Als er im Jahr 2000 starb, ging die Macht an seinen Sohn Bashar al-Assad über. Er regiert bis heute.

Die Assad-Familie gehört der Glaubensrichtung der so genannten Alawiten an. Die Alawiten sind in Syrien allerdings in der Minderheit. Doch seit die Assad-Familie an die Regierung kam, genossen die Alawiten sehr viele Sonderrechte. Die Mehrheit der Bevölkerung wurde hingegen unterdrückt. Menschen wurden verschleppt, eingesperrt, gefoltert und getötet. Manche litten Hunger und Armut.

Deswegen war ein Großteil der Bevölkerung in Syrien unzufrieden mit der Regierung. Doch wer sich öffentlich gegen die Regierung äußerte, lief Gefahr, ins Gefängnis gebracht zu werden.

Viele Syrer*innen sehnten sich nach mehr Freiheit, Demokratie und besseren Lebensbedingungen. 2011 gingen deshalb viele Menschen auf die Straße, um gegen die Regierung zu protestieren.

Als Assad die gewaltfreien Demonstrationen mit brutaler Gewalt niederschlug, gründete sich die Freie Syrische Armee. Sie begann mit Gegengewalt gegen Assad zu kämpfen. Mittlerweile möchte eine Vielzahl bewaffneter Gruppen in Syrien die politische Macht erringen. Sie führen gegen Assad, aber auch gegeneinander Krieg. 

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