zurück

Albert Schweitzer - Ein Arzt für die Armen

Albert Schweizer im Anzug.

Foto: Deutsches Albert-Schweitzer-Zentrum

 

"Das Wenige, das du tun kannst, ist viel – wenn du nur irgendwo Schmerz und Weh und Angst von einem Wesen nimmst."

Albert Schweizer in einer Predigt im Jahr 1919

 

 

 

 

Name: Albert Schweitzer 

Geburtstag: 14. Januar 1875

Lebzeiten: 1875-1965

Geburtsland: im Elsass (heute Frankreich, zeitweise Teil des Deutschen Reiches)

Beruf: Pfarrer und Arzt

Bekannt für: Er behandelte alle Menschen im gleichen Maße, egal ob sie arm waren oder reich und setzte sich zudem für Menschen mit sehr ansteckenden Krankheiten ein - Menschen, die zu Schweizers Lebzeiten kaum medizinische Versorgung fanden.

Besonderes: 1954 erhielt er für seinen Einsatz als Arzt sowie für seine zahlreichen Friedenspredigten den Friedensnobelpreis.

Kinder im Tropenkrankenhaus von Albert Schweizer

Foto: Deutsches Albert-Schweitzer-Zentrum

 

 

Albert Schweitzer war Pfarrer, Philosoph, Orgelspieler und Arzt. Außerdem schrieb er viele Bücher. Albert Schweitzer setzte sich sein Leben lang für ein gutes Zusammenleben von Mensch, Tier und Natur ein. Dafür ist er noch heute berühmt.

Albert Schweizer hatte als Pfarrersohn eine glückliche Kindheit und Jugend. Jedoch plagte ihn stets der Gedanke, dass es anderen Menschen nicht so gut geht wie ihm. Eines Tages beschloss Arzt zu werden und anderen Menschen zu helfen, um ihnen so etwas von seinem Glück abzugeben.

So wurde Albert Schweitzer Arzt im zentralafrikanischen Land Gabun. Er baute mit seiner Frau Helene ein Krankenhaus in Lambarene auf. Hier arbeitete er gemeinsam mit anderen Ärzten und kümmerte sich um die Kranken und Verletzten. Besonders wichtig war Albert Schweitzer, dass alle Menschen zu ihm kommen können. Auch wenn sie arm waren oder ansteckende Krankheiten hatten.

Außerdem nahm er Tiere auf, die krank waren. Denn nach Albert Schweitzers Lebensmotto der "Ehrfurcht vor dem Leben" muss das Leben von Tieren und Pflanzen genauso geschützt werden wie das Leben von Menschen. Er machte keinen Unterschied zwischen ihnen. Mit diesem Lebensmotto begründete Albert Schweitzer etwas ganz Neues. Bei ihm standen zum ersten Mal nicht die Menschen, sondern alle Lebewesen im Zentrum.

Immer wieder reiste Albert Schweitzer auch nach Europa. Dort hielt er Vorträge und gab Konzerte auf der Orgel.

So sammelte er Spenden und Medikamente für sein Krankenhaus. Noch heute gibt es in Lambarene ein Schweitzer-Spital, in dem Patienten behandelt werden.

Sein ganzes Leben lang beutete Albert Schweizer der christliche Glaube sehr viel. Das Christentum betrachtete er als "Religion der Liebe". Krieg durfte es nach seinem Glaubensverständnis nicht geben. Immer wieder rief er deswegen in seiner Tätigkeit als Pfarrer zum Frieden auf und warnte vor den Folgen eines weltweiten Atomkrieges.

Für seine uneingeschränkte ärztliche Hilfe für Arme und Kranke und seinen Einsatz für ein friedliches Miteinander von Mensch, Tier und Natur ist Albert Schweizer noch heute sehr bekannt. Viele Schulen und Krankenhäuser und andere soziale Einrichtungen wurden nach ihm benannt. International wurde er mit einem Friedensnobelpreis geehrt.