Malala Yousafzai

Foto: UN Photo/Rick Bajornas
Malala Yousafzai spricht vor der UNO

 

 

 

 

 

 "Ein Kind, ein Lehrer, ein Buch und ein Stift können die Welt verändern."

Malala bei ihrer Rede vor der UNO am 12. Juli 2013

 

 

 

 

Foto: UN Photo/Mark Garten
Malala Yousafzai

 

 

Name: Malala Yousafzai

Geburtstag: 12. Juli 1997

Geburtsland: Pakistan

Berufswunsch: Politikerin

Bekannt für: Hat 2014 den Friedensnobelpreis bekommen, weil sie sich dafür einsetzt, dass Kinder und insbesondere Mädchen zur Schule gehen können.

Besonderes: Sie durfte eine Rede bei der UNO halten und hat ein Buch über ihre Geschichte geschrieben.

Hobbies: Lesen, Serien schauen, mit ihrem Bruder Khushal streiten, mit ihrer besten Freundin Moniba skypen

Malala wurde durch ein schreckliches Ereignis erstmals auf der ganzen Welt bekannt. Im Jahr 2012 wurde sie im Schulbus von einem Mann der pakistanischen Taliban angeschossen und schwer verletzt. Die Taliban wollten Malala dafür bestrafen, dass sie sich für Mädchen einsetzt, die zur Schule gehen wollen. Malala war damals gerade einmal 15 Jahre alt.

In Pakistan ist Malala schon länger bekannt. In vielen öffentlichen Reden und Interviews im Fernsehen warb sie dafür, dass Mädchen zur Schule gehen können. Ihr Vater unterstützte sie dabei. Von ihm weiß sie auch, dass Bildung sehr wichtig für die Zukunft von Kindern und für die Zukunft ihres Landes Pakistan ist. Deswegen machte sie bewusst im Fernsehen auf die schlimme Lage in ihrer Heimat, dem Swat-Tal aufmerksam.

Das Swat-Tal liegt im Norden von Pakistan. Dort haben die Taliban großen Einfluss. Die Taliban sind eine islamistische Gruppe, die es auch in Afghanistan gibt. Sie verbreiten die Meinung, dass es im Islam sehr strenge Regeln und Gesetze gibt, die es zum Beispiel Frauen verbieten alleine auf die Straße zu gehen und die Schule zu besuchen. Wer gegen diese Regeln verstößt, wird hart bestraft oder sogar getötet. Auch Schulen wurden von den Taliban zerstört.

Malala und ihre Mitschülerinnen sind selbst gläubige Musliminnen, die strengen Regeln der Taliban gehören für sie aber nicht zu ihrer Religion. Sie wollten nicht auf ihre Schulbildung verzichten und gingen weiter heimlich zur Schule.

Nach dem Attentat im Schulbus wurde Malala in einem Krankenhaus in England behandelt und wurde zum Glück wieder gesund. Nun lebt sie mit ihrer Familie in Birmingham und kämpft weiterhin für ihr Anliegen: alle Kinder auf der ganzen Welt sollen zur Schule gehen können. Sie reiste zum Beispiel auch nach Nigeria, nach Jordanien, nach Sierra Leone und nach Kenia, um dort anderen Mädchen zu helfen. Sie trug dazu bei, dass Pakistan zum ersten Mal ein Gesetz mit dem Recht auf Bildung erließ.

Für ihr Engagement hat Malala schon viele Auszeichnungen erhalten. Sie ist die jüngste Preisträgerin des Friedensnobelpreises in der Geschichte.

Auf diesem Bild bekommt Malala ein Buch von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon geschenkt.

Foto: UN Photo/Mark Garten
Malala trifft UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon