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Bürgermeister für den Frieden

"Wir appellieren an die Menschen der Welt (...) sich gemeinsam mit uns mit ganzer Kraft für die Abschaffung der Atomwaffen einzusetzen"

Friedenserklärung des Bürgermeisters für den Frieden von Hiroshima Matsui Katzumi am 06.08.2015

UN Photo/ Eskinder Debebe

 

Die Bürgermeister von Hiroshima und Nagasaki gründeten 1982 die Weltkonferenz der Bürgermeister für den Frieden. Sie möchten, dass Städte und Gemeinden weltweit zusammenarbeiten, um eine friedliche Welt ohne Atomwaffen zu schaffen. Denn sie sind davon überzeugt, dass Städte und Menschen keine Angriffsziele von Atomwaffen sein dürfen.

 

 

UN Photo/ Eskinder Debebe

Als Bürgermeister für den Frieden hat man besondere Aufgaben:

  • Regelmäßig treffen sich die Bürgermeister für den Frieden innerhalb eines Landes, aber auch über Landesgrenzen hinweg. 2003 hat die Konferenz der Bürgermeister für den Frieden bei einer dieser Treffen einen Plan für eine atomwaffenfreie Zukunft ausgearbeitet. Darin werden einzelne Schritte beschrieben, wie bis zum Jahr 2020 eine Welt ohne Atomwaffen erreicht werden kann.
  • Die Bürgermeister für den Frieden suchen das direkte Gespräch mit den Politikern in Ihrem Land. Sie fordern die Politiker auf, sich an den Atomwaffensperrvertrag zu halten und darüber hinaus an einer Welt ohne Atomwaffen mitzuarbeiten.
  • Mit der Sammlung von Unterschriften gegen den Besitz von Atomwaffen versuchen sie den Politikern im Land zu zeigen, dass ein Großteil ihrer eigenen Bürger keine Atomwaffen wollen.
  • Jedes Jahr am 08. Juli hängen die Bürgermeister für den Frieden weiß-grüne Fahnen auf. Dies soll an den Beschluss des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag vom 08. Juli 1996 erinnern. Damals haben die Richter und Richterinnen entschieden, dass die Androhung und der Einsatz von Atomwaffen gegen das Völkerrecht verstoßen.