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Wangari Maathai : Frieden braucht den Schutz der Umwelt

UN Photo/ Mark Garten
Wangari Maathai wird zur UN-Friedensbotschafterin für Umwelt und Klima ernannt.

 

"Mit unserer Arbeit wollten wir nicht nur Bäume pflanzen. Wir wollten andere Menschen inspirieren selbst Verantwortung für ihre Umwelt zu übernehmen."

Übersetzung: Ausschnitt "Wangari Maathai" aus ihrer Friedensnobelpreisrede

 

 

 

Name: Wangari Maathai

Geburtstag: 01. April 1940

Lebzeiten: 1940-2011

Geburtsland: Kenia

Beruf: stellv. Ministerin für Umwelt und Natur

Bekannt für: die Gründung der Umweltschutzorganisation "Green Belt Movement", durch die bisher über 40 Millionen neue Bäume in Kenia und Umgebung gepflanzt werden konnte.

Besonderes:

  • hat den Spitznamen "Mama Miti" : "Mutter der Bäume"
  • 2004 erhielt sie als erste afrikanische Frau den Friedensnobelpreis
UN Photo/Jackie Curtis
Wangari Maathai pflanzt einen Baum.

 

Wanghari Maathai wurde von vielen Menschen in Kenia auch einfach nur "Mama Miti", Mutter der Bäume, genannt. Der Schutz von Pflanzen jeglicher Art war für sie schon in ihrem Biologiestudium wichtig. Denn ihr Motto lautete: Erst wenn wir Menschen achtsam mit ihrer Umwelt umgehen, ist auch Frieden möglich.

Wanghari Maathai erkannte, dass die Abholzung der Wälder durch die kenianische Bevölkerung zu großen Umweltproblemen wie ausgetrockneten Bächen, Dürren und Überschwemmungen führte. In Kenia leben 90% der Menschen auf dem Land. Holz verwenden sie vor allem zum Heizen, zur Stromerzeugung und zum Bauen von Weidezäunen. 

UN Photo/Jackie Curtis
Wangari Maathai sitzt auf einer Wiese mit einer Gruppe von kenianischen Krankenschwestern, um über die Gefahr der massiven Abholzung der kenianischen Wälder zu sprechen.

 

 

Besonders betroffen von den negativen Folgen der Waldabholzung waren die kenianischen Frauen auf dem Land. Sie mussten weite und gefährliche Wege auf sich nehmen, um noch Trinkwasser für ihre Familien zu finden. Wegen langer Dürreperioden gab es zuwenig Nahrung, sodass die Frauen ihre Kinder oftmals nicht mehr ernähren konnten.

Deshalb gründete Wanghari Maathai die Umweltorganisation "Green Belt Movement". Die Organisation klärt über die Aufgaben des Waldes und seine Bedeutung für das alltägliche Leben auf. Hier können Frauen lernen, wie man Bäume pflanzt und wie man umweltschonend Energie erzeugen kann.

 

Als Präsidentin des nationalen Frauenrates war Wangahri Maathai auch Politikerin. Sie forderte eine bessere Bildung für Frauen und mehr demokratische Rechte für die Bevölkerung in Kenia. Zudem wollte sie, dass auch in anderen Ländern die Umwelt geschützt wird.

Von der UNO wurde sie sogar zur UN-Friedensbeauftragten für Umweltschutz und Klimawandel ernannt.